Schadstoffbelastung im Hohenlohekreis um 85 % abgebaut – Einstellige
Werte
Herzlicher Dank an zahlreiche Einsatzkräfte,
Fischer, Landwirte, Freiwillige und Beteiligte
Am Donnerstagnachmittag um 16:00 Uhr
(03.09.2015) konnten die erfolgreichen Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren und des THWs beendet werden. Die Schadstofffahne hat den Hohenlohekreis verlassen.
Mit den eingeleiteten Maßnahmen der
vergangenen zehn Tage gelang es im Hohenlohekreis erfolgreich die Ammoniumspitzenwerte um rund 85 % in den einstelligen Bereich abzusenken. Beim Eintreffen der Schadstoffspitze im Hohenlohekreis am
Mittwochvormittag (26.08.2015) waren bereits zahlreiche Maßnahmen angelaufen und konnten mit Eintreffen der Schadstofffahne direkt beginnen. Die Schadstoffspitze erreichte am Montag (31.08.2015) die
Kreisgrenze zum Landkreis Heilbronn.
Landrat Dr. Matthias Neth weiß: „Was hier in
kürzester Zeit auf die Beine gestellt wurde, war eine herausragende Leistung und hervorragend koordiniert. Feuerwehr, THW, Fischer, Landwirte, Freiwillige und die Kreisverwaltung haben Hand in Hand
gearbeitet und sichtbare Erfolge erzielt.“ Der Hohenloher Landrat dankt nochmals allen Einsatzkräften, Helfern und Beteiligten für dieses Engagement, mit welchem bei diesem Einsatz durchweg
gearbeitet wurde.
Auch in den nächsten Wochen und über die
Wochenenden laufen die Untersuchungen der Stoffe im Wasser der Jagst weiter und werden beobachtet und von Experten überprüft.
Messung vom Donnerstag, 03.09.2015,
gegen 12:00 Uhr
Folgende Messergebnisse auf Ammonium liegen
vor:
•
Unterregenbach 0,01 mg/l
• Winzenhofen 0,01
mg/l
• Schöntal,
Klosterparkplatz 0,01 mg/l
• Berlichingen 0,24
mg/l
Die Werte für Ammonium sind in der Einheit mg
pro Liter angegeben, Angaben ohne Gewähr.
Hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten – Gemeinsam das Ziel
erreicht
Seit Dienstag (25.08.2015) waren im Schnitt
insgesamt ca. 150 – 250 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren, des THWs und des DRK rund um die Uhr täglich im Einsatz. Zusätzlich unterstützten unzählige Landwirte, Angler- und
Fischereivereine, Anwohner und die Wasserschutzpolizei Heilbronn die Einsatzkräfte, um den Abbau der Schadstoffe erfolgreich voranzubringen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehren und des
THWs waren unermüdlich im Einsatz und haben sich zusätzlich zu den Wasserpumpen mit weiteren Maßnahmen zur Belüftung der Jagst befasst und erfolgreich umgesetzt. So wurden kurzerhand Getreidegebläse,
Heuwehrgeräte und weitere Löschgeräte von tüftelten Kräften zweckentfremdet und für die Belüftung entlang der Jagst eingesetzt.
„Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft.
Die Zusammenarbeit aller Beteiligten war hervorragend, von Tag zu Tag haben wir weitere Erfolge gesehen“, freut sich Alois Kilian, stellvertretender Kreisbrandmeister bei der letzten
Einsatzbesprechung im Hohenlohekreis.
Die Wasserschutzpolizei Heilbronn stellte dem
Hohenlohekreis zudem Wassermessgeräte zur Verfügung, sodass der Verlauf der Schadstofffahne stets beobachtet wurde.
Die Kooperation mit allen Beteiligten, auch
über die Kreisgrenzen des Hohenlohekreises hinaus, hat stets reibungslos funktioniert und dazu beigetragen, dass die Maßnahmen im Landkreis erfolgreich umgesetzt und die Ziele erreicht werden
konnten.
Große Unterstützung erhielten die
Einsatzkräfte auch von Seiten der Bevölkerung.
Zahlreiche Anwohner, Landwirte und Pächter
von Jagstabschnitten arbeiteten konstruktiv mit oder brachten Verpflegung zur Stärkung aller Beteiligten.